Das Schicksal scheint Barbaras Kumpel zu sein


Heut morgen haben wir uns als erstes zu Topaz, Lumina und Planeto aufgemacht, um sie auf die gegenüberliegende Weide zu bringen, weil wir da direkten Zugang zur Yard haben, in der wir dann die Pferde arbeiten können. Obwohl wir kurz nach acht Uhr los gekommen sind, war es nach kurzer zeit schon unerträglich heiß. Heike, Dani und Sonja haben die drei Richtung Ausgang der einen Weide getrieben, während ich unter professioneller Unterstützung eines ausgewachsenen Chihuahas (der Hund von den Farmbewohnern des dortigen Grundstücks) darauf geachtet habe, daß die Pferde auch das richtige Nadelöhr zur gegenüberliegenden Weide finden. Mit dem kleinen Racker konnte das natürlich nicht mehr schief gehen. Unterwegs habe ich ihn gleich auch etwas Liberty gearbeitet, Tempoverschiebungen und Richtungswechsel hat er akurat bei Fuss gemeistert, immer mit begeistertem Blickkontakt, bis Frauchen ihn schließlich abgerufen hatte :D

Wir haben Planeto gleich in die Yard geschickt und ich habe ihn kurz angefragt, ob er sich noch an das Gelernte erinnern kann, und natürlich konnte er.

Topaz scheint etwas zu fremdeln, wahrscheinlich wegen ihrem Baby in ihrem Bauch, schien sie sich mit etwas Distanz wohler zu fühlen. Da die zwei Damen sich am anderen Ende der Weide befanden, mussten wir also in brütender Hitze zu Ihnen hin, weil wir Topaz noch einmal von uns überzeugen wollten und dabei gleich nochmal beobachten wollten, wie sich Lumina währenddessen wohl verhalten wird, wie sie inzwischen auf unsere Gegenwart und unsere Absichten reagieren wird. Wie zu erwarten war, hat Lumina Topaz kurz bevor wir sie erreichen konnten zur Flucht angestiftet, es gab also leider keine Überraschung. Also sind wir wieder zurück ans andere Ende der Weide, diesmal, um mit Lumina zu kommunizieren, damit sie Topaz nicht wieder blind zur Flucht animiert. Nachdem dann also auch Lumina sich wieder an die vergangene Arbeit erinnert hatte und mit Heike in Kommunikation ging, diese auch relativ nah an sich heran ließ, haben wir uns der Hitze ergeben und sind zur Farm zurück. 

Den Mittag und Nachmittag haben wir mit einem Besuch an einem Fluss und einer anschließenden Meditation im Wellness Centre verbracht. So konnten wir uns wunderbar geerdet am frühen Abend noch Yappa, Lakota, Halley und Lakida widmen. Sonja und Heike haben damit weiter gemacht, Yappa an seine Aufgaben als Reitpferd zu erinnern, was er auch mit großer Gelassenheit umgesetzt hat. Ich hab Lakida weiter ein bißchen ans Halfter und ans geführt werden gewöhnt, sie stellt sich dabei so großartig an, daß man manchmal fast vergisst, wie wenig Trainingseinheiten die kleine Maus eigentlich erst hatte... Zum Abschluß haben wir noch am Ablegen gearbeitet, wobei zu sehen war, welch großes Vertrauen sie in uns legt, die vordere Hälfte war problemlos abzulegen. Natürlich hat aber noch das umfassend Verständnis für die Lektion gefehlt, sodaß der Hintern den Weg nach unten noch nicht gefunden hat ,) Ein kleiner Lichtblick für mich war noch dazu, als Lakota auf den Scheibenwischer zu mir kam, obwohl ich ihn gar nicht gemeint hatte. Beim letzten Mal hat er sich nämlich vom Acker gemacht und wollte nichts mit mir zu tun haben. Halley ist ganz klar "born for liberty", sie bringt solch einen Enthusiasmus mit und steht immer schon als Nächste an, wenn mit wem anders gearbeitet wird... "ich will auch, ich will auch" scheint sie dann zu rufen... :D in meinem letzten Blogbeitrag im letzten Jahr hab ich noch geschrieben "wenn es das Schicksal wieder mal so gut mit mir meint, werde ich wieder kommen"... Zwei Dinge sind völlig unglaublich... daß es das Schicksal schon so schnell wieder so gut mit mir meinte, und daß man wirklich alle Pferde genau an der Stelle abholen konnte, an der wir sie letztes Jahr zurück gelassen hatten. Es ist nichts verloren gegangen und nichts kaputt. Sie arbeiten einfach ganz selbstverständlich mit uns weiter, als hätten nur zwei Tage dazwischen gelegen... das Schicksal scheint mein Kumpel zu sein, Danke dafür Universum. Barbara


P.S. Heute war ein wunderbarer Regenbogen mit uns.


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Kommentare: 2
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