„Ja, aber…“ oder „wer nicht fragt, bleibt dumm“


In der Früh noch mit angenehmen Temperaturen ging es los zur wilden Hilde (äh ich meine natürlich Lumina) & Co. Ich durfte sie am Morgen begrüßen, musste erstmal meine Energie sortieren und konnte dann aber nett mit ihr in Kontakt treten. Sie ließ sich mit dem Striegel kraulen und ich durfte erstmalig auch vor ihrer Schulter putzen…ich Fuchs ahnte natürlich, dass dort eine gaaaanz besonders juckende Stelle sein würde und bekam Recht. Aus der Pferdenase wurde eine Kamelschnute und eine gewisse Ähnlichkeit zum allseits beliebten Außerirdischen „ALF“ war durchaus vorhanden (hihi). Im Verlauf bauten Barbara und Dani die Annäherungsmöglichkeiten aus, wobei Dani durchaus zunächst auch etwas diskutieren musste, um die Dame vom nächsten Schritt zu überzeugen. Nach „Ja“ folgt „aber“ oder so ähnlich war es doch, nicht wahr?

Auch Planeto wollte natürlich nicht "dumm bleiben“ und erprobte mit mir, ob ich ähnlich konsequent bin wie Heike. Diese konnte heute nämlich leider aufgrund eines Hexenschusses nur zuschauen. So musste ich den wilden Hengst bändigen :-P Auch er ließ sich doch von Argumenten überzeugen- er hat sicher geahnt, dass er mir in Sachen Eloquenz und Rhetorik nichts vormachen kann. Er schaffte es am Ende superbrav und mutig am Wasserloch in Hanglage einzuparken und Dani konnte sich das allererste Mal in richtiger Reitposition auf ihn setzen. Klasse gemacht, Planeto!

Topaz schnarchte wieder genüsslich neben uns und verbreitete eine wundervolle Ruhe während sie stets einem von uns die Nüstern auf der Hüfte ablegte. Ich notiere mir für die Zukunft- dicker Bauch=schwerer Kopf (War das das Ding mit der Schwerkraft *kratz*?)

Gleich im Anschluss kurz vor der Mittagshitze ging es zu den Anderen. Yappa und Lakida am Halfter voraus, kam auch Halley schließlich hinterher- nur Onkel Lakota hatte sich schon den Energieverbrauch vs. Nutzen ausgerechnet, den der Gang hinunter ihm erbracht hätte. Er blieb in Späherposition auf dem Hügel stehen… (ich sag nur: „Ja, aber…“) Während wir uns in der Yard gerade einrichteten, brachte uns Kevin einen Hänger vorbei. Großes Ziel ist nämlich irgendwann einmal mit den Pferden an den Strand fahren zu können. Das sorgte erstmal für Aufregung, aber nervenstark wie sie sind, ließen sie sich gut wieder beruhigen. Allerdings zeigte selbst Halley dabei, dass sie auch mal Nachfragen kann, was aber schnell geklärt war. Lakida wurde ebenfalls etwas zu kuschelig und musste von Barbara an interpersonale Grenzen erinnert werden :-) 

Yappa durfte mit mir auf seinem Rücken und Dani zu Fuß den Berg erneut erklimmen und wir holten gemeinsam Lakota ab. Auf dem Weg zurück gelangen uns auch einige Trabschritte, wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich dabei eine wacklige Figur abgab. Nachsichtig wie er ist, hat er mich dennoch plumpsend hinauf getragen und auch sofort wieder durchpariert als ich meine vier Beine (ja, vier, denn meine Pobacken bewegten sich irgendwie selbstständig wie ein eigenes Beinpaar)  unter Kontrolle hatte. Um dem ganzen noch einen drauf zu setzen, ritt ich dann alleine von den anderen weg. Ich musste zwar ein, zwei Mal wieder meine Argumente darlegen, aber am Ende ging es durch den Bach, den Berg hinauf und zurück. Ein tolles Gefühl! Und dann kommt man zurück und hört vom Nachbarhaus eines seiner Lieblingslieder („Vincent“ von Don McLean)- wer muss da nicht lächeln? 

Lakota zeigte den anderen dann mit Dani wie man in den Hänger einsteigt…mmh, leider hat der gute Yappa ganz im Sinne des Jugendalters nicht aufgepasst *hüstel* Auch da fehlte noch das „Ja,aber“ des Tages…Nun ja, das zeigte er dann beim Hängerverladen. Nach einem friedlichen Beginn, musste er leider doch austesten was 600kg mit elegantem Pirouettentanz so bewirken können. Eijeijei, „wilde Hilde die Zweite“. Aber Dani ließ sich nicht beeindrucken, diskutierte es fachfraulich bis zum Ende und legte eine ausgesprochen fundierte Argumentationskette dar. Da blieb erstmal kein „Ja, aber“ übrig…fürs Erste wohl gemerkt. 

In Anbetracht der Wärme und Zeit begann dann der Erholungsteil des Tages mit dem vorrangigen Ziel, dass Heike ihren Rücken durch „Rollkur“ im heißen Sand wieder in „schöne,natürliche Aufrichtung" bringen können sollte..

Sonja 

 

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