Neues zu Hause

Es gibt Neuigkeiten aus dem Lager der Wildpferde in Australien. Meine Freundin Sonja, die mit Kevin auf der Farm lebt schreibt euch heute:

 

It takes two, baby, it takes two…

 

Zwei wundervolle Tiere, zwei wundervolle Entwicklungen, zwei wundervolle Menschen… Nach dem letzten Training im November stand fest, dass wir für die drei Wilden- Lakida, Halley und Planeto - ein neues Zuhause finden wollten. Die Anzeigen wurden ins Internet gestellt und der Rest dem Universum überlassen. Ich muss gestehen, dass ich Planeto nicht abgeben wollte. Ein so besonderer Schatz, ich wollte ihn ganz egoistisch einfach behalten…irgendwie…es sei denn… es sei denn, es findet sich eine Frau mit Pferdeverstand, die das Pferd als Heiler sieht und wirken lässt, nicht mehr als 55kg wiegt, Brumbies zu schätzen weiß, keine Reitmaschine möchte, sondern einen Freund undundund… Kurzum, fast unmöglich- aber nur fast. Denn es meldete sich genau jene eine. Genau für ihn. Und obendrauf: Sie hatte bereits eine Brumbystute aus dem gleichen Reservat! Da konnte auch ich es nicht mehr ignorieren, die Stimme des Universums. Da sie weiter weg wohnte, fragte sie ihre Schwester, ob diese erstmal kommen könne für den ersten Eindruck. Während diese von Planeto begeistert war und mir voller Stolz berichtete, dass auch sie bereits eine sehr junge Brumbystute habe, sagte sie auch, sie suche noch ein weiteres Pferd. Brumby bevorzugt! Wenn das nicht ein weiterer Wink des Schicksals war… So kam dann in freudiger Erwartung ihre Schwester den langen Weg zu Besuch, um Planeto kennenzulernen und dann haben wir alle zusammen Halley besucht. Beide Damen verliebten sich in „ihr“ jeweiliges Pferd auf den ersten Blick- und die Pferde in sie! Für uns blieb trotz innerer Trauer über den Abschied wirklich kein Zweifel offen, dass es genau so sein sollte. Planeto hatte drei Tage Hängertraining, stieg dann am 20.02.17 anstandslos ein und fuhr 6 Stunden ins neue Zuhause. Nebenbei nahm auch Lumina Kontakt mit dem Ungetüm Hänger auf, frass auf und an der Rampe und empfand uns Menschen im Vergleich deutlich weniger gruselig. ;-) Halley sollte eigentlich im Truck geholt werden, da keine Möglichkeit blieb mit ihr weiter am Hänger zu üben, aber es kam eben doch anders. So fuhr auch sie letzten Endes kurzfristig am 08.03.17 im Hänger ins neue Heim- 15 Minuten dauerte es, ein bißchen Heu, Vertrauen und Führung und sie war reisefertig! Sie kam unbeeindruckt, völlig ruhig und frohen Mutes an! Ja, man denke an so manches domestizierte, dauerbespaßte Pferd in Dtl. welches vor Affentanz Stunden nicht in den Hänger will- und dann sehe man diese zähen, klugen und mutigen Wilden…Wahnsinn!!! Für diese beiden Brumbies hätte es nicht besser laufen können! Danielas Konzept „Wildpferde zähmen“ hat sich hier eindeutig bestätigt!

Sonja

 

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